Warnschutzkleidung

Warnschutzkleidung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitssicherheit und sorgt dafür, dass Beschäftigte in gefährlichen Umgebungen besser gesehen werden. Sie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, in denen ein erhöhtes Risiko für Unfälle besteht, z. B. im Straßenverkehr, auf Baustellen und in der Industrie.

Arten von Warnschutzkleidung

Warnschutzkleidung gibt es in verschiedenen Ausführungen, die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden:

Warnwesten: Westen in Signalfarben wie Gelb, Orange oder Rot sind die Basis der Warnschutzkleidung. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, zum Beispiel mit oder ohne reflektierende Streifen.
Warnjacken und -mäntel: Jacken und Mäntel bieten zusätzlichen Schutz vor Wind und Kälte. Sie sind ebenfalls in Signalfarben erhältlich und verfügen oft über reflektierende Streifen oder Flächen.
Warnhosen: Hosen in Signalfarben sorgen dafür, dass auch die Beine des Trägers gut sichtbar sind.
Warnschutzschuhe: Sicherheitsschuhe mit reflektierenden Elementen sorgen für gute Sichtbarkeit und gleichzeitig für Fußschutz.
Warnhandschuhe: Handschuhe in Signalfarben schützen die Hände und sorgen gleichzeitig für gute Sichtbarkeit.
Zubehör: Zu Warnschutzkleidung gehören auch Accessoires wie Mützen, Caps, Schals und Gesichtsmasken in Signalfarben.

Schutzklassen von Warnschutzkleidung Warnschutzkleidung wird nach Schutzklassen eingeteilt.

Die Norm EN ISO 20471 definiert drei Klassen:

Klasse 1: Diese Klasse bietet den geringsten Schutz und ist für Bereiche mit geringem Risiko geeignet.
Klasse 2: Klasse 2 bietet mittleren Schutz und ist für die meisten Arbeitsbereiche geeignet.
Klasse 3: Diese Klasse bietet den höchsten Schutz und ist für Bereiche mit hohem Risiko geeignet.

Anforderungen an Warnschutzkleidung

Warnschutzkleidung muss bestimmte Anforderungen erfüllen, um den Trägern optimalen Schutz zu bieten:

Dazu gehören:

Signalfarben: Die Kleidung muss in einer der drei Signalfarben Gelb, Orange oder Rot gehalten sein.
Reflektierende Elemente: Die Kleidung muss über reflektierende Streifen oder Flächen verfügen, die das Licht zurückwerfen und den Träger so auch bei Dunkelheit sichtbar machen.
Material: Das Material der Kleidung muss robust und strapazierfähig sein, um den Anforderungen des Arbeitsalltags standzuhalten.
Passform: Die Kleidung muss gut sitzen und darf den Träger in seinen Bewegungen nicht einschränken.

Warnschutzkleidung richtig auswählen

Bei der Auswahl von Warnschutzkleidung sollten Sie folgende Punkte beachten:

Schutzklasse: Welche Schutzklasse ist für Ihre Tätigkeit erforderlich?
Arbeitsbereich: Tragen Sie die Kleidung im Freien oder in Innenräumen?
Jahreszeit: Benötigen Sie Warnschutzkleidung für kalte oder warme Jahreszeiten?
Bewegungsfreiheit: Muss die Kleidung den Träger in seinen Bewegungen nicht einschränken?
Sichtbarkeit: Sind reflektierende Elemente an allen Seiten der Kleidung vorhanden?

Zusätzliche Informationen:

Normen: Warnschutzkleidung muss die Norm EN ISO 20471 erfüllen.

Was ist der Unterschied zwischen Warn- und Berufsbekleidung?

Warnschutzkleidung dient in erster Linie dazu, den Träger sichtbar zu machen. Berufsbekleidung hingegen schützt den Träger vor Gefahren am Arbeitsplatz, zum Beispiel vor Schmutz, Staub oder Chemikalien. Warnschutzkleidung kann gleichzeitig auch Berufsbekleidung sein, wenn sie die entsprechenden Schutzanforderungen erfüllt.